Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik

Elektroniker/-innen für Automatisierungstechnik analysieren die Funktion von Automatisierungssystemen und deren Zusammenhänge, ändern und erweitern sie, installieren elektrische Antriebssysteme und programmieren Automatisierungssysteme. Sie installieren Komponenten und Geräte, Sensorsysteme, Betriebssysteme, Bussysteme, nutzen Programme zur Messdatenerfassung, -übertragung und -verarbeitung sowie zur Fertigungs-, Maschinen- oder Prozesssteuerung. Sie verbinden einzelne Komponenten zu Automatisierungseinrichtungen und integrieren sie in übergeordnete Systeme, sie übergeben die Systeme an Nutzer und weisen sie in die Bedienung ein, überwachen, warten und betreiben Anlagen, führen regelmäßige Prüfungen durch, verbessern Regelkreise, untersuchen Störungen, setzen Testsoftware und Diagnosesysteme ein, ergreifen Sofortmaßnahmen und setzen Anlagen in Stand.

Quelle: AndGra – https://pixabay.com/de/schaltschrank-energieanlage-778639/

Elektroniker/-innen für Automatisierungstechnik arbeiten für:

Anlagen- und Maschinenbau
Automobilindustrie
Stahl- und Chemieindustrie
Lebensmittelindustrie
Trinkwasseraufbereitung
Energieerzeugung und -verteilung
Abfallrecycling und Reststoffverwertung

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Bewerber/-innen sollten …

technisch interessiert sein
gute Zensuren in Mathe, Physik und Englisch haben
verantwortungsbewusst und sorgfältig arbeiten

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber mindestens Hauptschulabschluss oder auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Prüfung statt, deren Ergebnis in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung einfließt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht`s weiter, beispielsweise als Industriemeister/-in. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.

Elektrotechnik
Elektronik
Mess-, Steuer- und Regelungstechnik
Elektrische Energietechnik

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in
Elektrotechnik
Kraftwerksmeister/-in
Techniker/-in versch. Fachrichtungen

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a. als Dipl.-Ingenieur/-in