Elektroniker/-innen für Informations- und Systemtechnik entwickeln industrielle informationstechnische Systeme (Automatisierungssysteme, Signal- und Sicherheitssysteme, Informations- und Kommunikationssysteme, funktechnische Systeme) und setzen sie um. Sie montieren Hardwarekomponenten, elektronische Bauteile und Geräte, installieren sie und passen sie an, sie installieren Betriebssysteme und Netzwerke konfigurieren sie und erstellen Bedienoberflächen und Benutzerdialoge. Darüber hinaus erstellen sie Softwarekomponenten und passen sie an, programmieren Schnittstellen und integrieren Hard- und Softwarekomponenten. Sie integrieren Teilsysteme in vorhandene Gesamtsysteme, optimieren vernetzte industrielle Systeme und erfassen Messwerte und werten sie aus, führen Testläufe an Systemen und Systemkomponenten durch, prüfen elektrische Schutzmaßnahmen. Sie analysieren Störfälle, passen die Software an oder tauschen defekte Komponenten und Baugruppen aus, beraten und betreuen Kunden, kalkulieren die Kosten.
Quelle: https://www.azubitv.de/
Die verschiedenen Geräte und Anlagen der Informations-und Systemtechnik erfordern viel Spezialwissen. Neben einer Elektroniker/-innen-Ausbildung müssen die zukünftigen Fachleute ihre Kenntnisse daher während der Ausbildung in einem der folgenden Einsatzgebiete vertiefen:
Automatisierungssysteme
Signal- und Sicherheitssysteme
Informations- und Kommunikationssysteme
Funktechnische Systeme
Embedded Systems
Elektroniker/-innen für Informations- und Systemtechnik arbeiten für Hersteller von…
Informations- und Datentechnik
Sende- und Empfangsgeräte der Rundfunk- und Fernsehtechnik
Antennen und Übertragungseinrichtungen
Studioeinrichtungen
Funkmessgeräte
Navigations- und Radaranlagen für Luft-, Schiff- und Raumfahrt sowie Telekommunikations-Unternehmen
Mobilfunkanbieter
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Bewerber/-innen sollten…
technisch interessiert sein
räumliches Vorstellungsvermögen haben, um Anlagen nach Schaltplänen und Zeichnungen herzustellen
gute Zensuren in Mathe und Englisch mitbringen
gerne im Team arbeiten
gutes Farbseh- und Hörvermögen haben
möglichst schwindelfrei sein
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss, manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife) oder sogar Abitur. Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht`s weiter, beispielsweise als staatlich geprüfte/r Elektrotechniker/-in. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, je nach Fachrichtung z. B.
Elektrotechnik/Elektronik
Industrieelektronik
Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
IT-Technik
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in Fachrichtung Elektrotechnik
staatl. geprüfter Elektrotechniker/-in
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, u.a. als Dipl.-Ingenieur/-in Elektrotechnik