Hörgeräteakustiker/-in

Hörgeräteakustiker/-innen kennen Anatomie (Aufbau, Struktur) und Physiologie (Vorgänge und Funktionsweise) des Ohrs und der zentralen Hörbahnen. Sie beraten und betreuen Patienten mit Hörschäden, setzen bei Kindern und Erwachsenen verschiedene Testverfahren ein, um die unterschiedlichen Hörstörungen festzustellen und ermitteln z. B. mit Hilfe eines Audiometers die Hörleistung des Patienten. Sie stimmen sich mit Hals-Nasen-Ohren-Ärzten, Krankenkassen und Herstellern von Hörsystemen ab und kennen die Leistungen der Kranken-, Unfall- und Rentenkassen, um Vergütungserleichterungen für die Betroffenen abklären zu können. Sie erstellen Abformungen vom äußeren Ohr und stellen Otoplastiken (Ohrpassstücke für das innere Ohr) her, montieren und passen Hörsysteme an, überprüfen,deren Funktionstüchtigkeit und beraten zur Handhabung.

Quelle: https://www.azubitv.de/

Hörgeräteakustiker/-innen arbeiten in …

Handwerksbetrieben für Hörgeräteakustik

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Bewerber/-innen sollten …

hilfsbereit und einfühlsam sein
selbst gut hören und sehen können
eine deutliche Aussprache haben
Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen haben
über technisches Verständnis verfügen

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss, manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Gesellenprüfung.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht’s weiter, beispielsweise als Hörgeräteakustikermeister/-in. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein.  Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z.B. Elektrotechnik/Elektronik, Arbeitssicherheit und Betriebswirtschaft.

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

Hörgeräteakustikermeister/-in (Voraussetzung für die Selbständigkeit im Handwerk)
Techniker/-in der Fachrichtung Elektrotechnik oder Medizintechnik

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a.

als Dipl. Ingenieur/-in