Fluggerätmechaniker/-in

Fluggerätemechaniker/-innen be- und verarbeiten die in der Luftfahrt gebräuchlichen Werkstoffe, vor allem verschiedene Metalle und Kunststoff. Sie fügen die verschiedene Materialien durch Nietverbindungen, Verschraubungen oder durch Kleben zusammen und sie behandeln und schützen Oberflächen. Weiterhin montieren sie Fluggerätsystemkomponenten, montieren Baugruppen oder demontieren sie, fertigen Fluggeräteteile und halten diese instand. Zu ihren Aufgaben gehören daneben auch Maßnahmen zur Qualitätssicherung. Quelle: Fluggerätelektroniker/-in

Bild: CristianIS – https://pixabay.com/de/f-16-milit%C3%A4rische-flugzeuge-luft-1816071/

Fluggerätmechaniker/-innen der Fachrichtung Triebwerkstechnik …

fertigen Triebwerkbestandteile an, bauen sie ein und halten sie instand
halten hydraulische (arbeiten mit Öl- oder Wasserdruck), pneumatische (arbeiten mit Luftdruck) und elektrische Anbaugeräte instand und fertigen sie an
wuchten Triebwerkteile, z. B. Rotoren (drehender Flügel eines Hubschraubers) aus untersuchen Triebwerke und wenden dabei z. B. technische Vorschriften und Handbücher an
montieren und demontieren Triebwerke und Anbaugeräte und testen sie

Fluggerätmechaniker/-innen der Fachrichtung Instandhaltungstechnik …

halten Bauteile, Baugruppen und Systeme des Fluggeräts instand, wie z. B. Steuer- und Fahrwerk, Triebwerk, elektrische Geräte im Cockpit, Sauerstoffmasken
halten hydraulische (arbeiten mit Öl- oder Wasserdruck), pneumatische (arbeiten mit Luftdruck) und elektrische Bauteile, Baugruppen und Systeme instand
warten und nutzen Bodengeräte
fertigen Fluggeräte ab, betanken sie z. B., bedienen die Hilfsturbine und führen Wartungsarbeiten durch

Fluggerätmechaniker/-innen der Fachrichtung Fertigungstechnik …

fertigen Fluggerätteile, wie z. B. Rippen (Verstärkung von Flächen) oder Spanten (Bauteil von Rümpfen) und halten sie instand
montieren Baugruppen und Fluggerätsystemkomponenten, wie z. B. Steuer- und Fahrwerk, Tragflächen
be- und verarbeiten Kunststoffbauteile
messen und prüfen Bauteile und richten sie z. B. nach bestimmten Bezugspunkten aus

Fluggerätmechaniker/-innen arbeiten für …

Flugzeughersteller
Ausrüster für Flugzeuge
Fluggesellschaften
Bundeswehr

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Bewerber/-innen sollten …

technisch-mathematisches Verständnis haben
handwerklich geschickt sein
verantwortungsbewusst und genau arbeiten
gute Grundkenntnisse in Englisch mitbringen

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Prüfung statt, deren Ergebnis in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung einfließt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Abschlussprüfung. Die Ausbildung erfolgt zu gut zwei Dritteln in Form einer gemeinsamen beruflichen Fachbildung und zu knapp einem Drittel in der Fachrichtung, auf die man sich im dritten Ausbildungsjahr spezialisiert. Der Lehrbetrieb entscheidet, in welcher der drei Fachrichtungen er Ausbildungsplätze anbietet.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es weiter, beispielsweise als Flugzeugbautechniker/-in.

Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.

Hydraulik
Hubschraubertechnik
Motorentechnik

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in Fachrichtung Flugzeugbau
Flugzeugbautechniker/-in N

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, z.B. Dipl.-Ingenieur/-in Luft- und Raumfahrttechnik