Geomatiker/-innen werten Geodaten (z. B. Satellitenbilder, Vermessungsergebnisse, Luftaufnahmen) aus und planen die Gestaltung von Karten und Grafiken. Sie legen Kartenbild, Maßstab, Farben und Schriftgröße fest und erstellen Skizzen. Hiernach setzen sie die Geodaten in Karten, in Grafiken oder multimediale Produkte mit Hilfe spezieller Software um, kontrollieren die ausgeführten Arbeiten und bessern Fehler aus. Sie korrigieren und aktualisieren Kartenmaterial und sorgen dafür, dass die aufbereiteten Daten zur weiteren Verwendung zur Verfügung stehen.
Quelle: WikiImages – https://pixabay.com/de/%C3%BCberschwemmung-tsunami-ayutthaya-60537/
Geomatiker/-innen arbeiten für …
Behörden des Bundes, der Länder und der Kommunen
kartographische oder Schulbuch-Verlage
kartographische oder geographische Institute
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Bewerber/-innen sollten …
sehr genau und mit Geduld arbeiten
gerne am Computer arbeiten
zeichnerisch begabt sein
Spaß an Geographie haben
räumliches Vorstellungsvermögen haben
gutes Farbsehvermögen haben
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss. Manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife).Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Diplom-Ingenieur/-in für Kartographie. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.
Farbreproduktionen
Desktop
Publishing
Elektronische Retusche
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in Druck
Layouter/-in
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, z.B.
Dipl.-Ingenieur/-in Kartographie