Die Stellenanzeige braucht endlich Mut zum Inhalt

Die Stellenanzeige braucht endlich Mut zum Inhalt

Die Stellenanzeige braucht endlich Mut zum Inhalt

Die Stellenanzeige lebt, trotz oder gerade wegen der digitalen Möglichkeiten.

Dennoch hat sich einiges geändert. Um erfolgreich neue Mitarbeiter zu rekrutieren, rückt die überwiegende Mehrzahl der Unternehmen bei der Stellenanzeige von klassischen Kanälen wie den Printmedien oder dem Umweg über Personalberater ab. Man setzt verstärkt auf digitale Medien. Ganz oben auf der Skala rangieren dabei die Jobportale mit fast 90 Prozent. Bei dieser Entwicklung ist auch noch längst kein Ende abzusehen. 

Doch im Ergebnis mehrerer Umfragen zu dieser Thematik zeigt sich, dass viele potenzielle Interessenten mit der Qualität der Anzeigen hadern. Das betrifft weniger die Aufmachung, vielmehr wird an den Inhalten gemäkelt. Diese sind teilweise so aussageleer, dass von vornherein auf eine Bewerbung verzichtet wird. Dabei setzen fast 90 Prozent aller Jobsuchenden vornehmlich auf den Inhalt. Lediglich knapp 5 Prozent aller Suchenden lassen sich durch Bilder zu einer Bewerbung animieren.

Erwartungshaltung und Angebotsqualität

Glaubwürdigkeit und detaillierte Angaben zum Gehalt sind es, die von einer Stellenanzeige in jedem Fall erwartet werden. Die Transparenz gilt heute als eine der wichtigsten Hürden im Kampf um die personellen Ressourcen der Zukunft. Dabei versagen die meisten Arbeitgeber kläglich. Eine klassische Stellenanzeige trifft bisher nur selten den Nerv der Erwartungen. Stattdessen überwiegen  glanzvolle Selbstdarstellungen, die mit dem Arbeitsalltag im Unternehmen oft nichts gemein haben.

Dabei sollte sich doch nun langsam die Erkenntnis durchsetzen, dass die Stellenanzeige in erster Linie eine Bewerbung des Unternehmens beim potenziellen Interessenten sein muss. Die Schwerpunkte des Marktes haben sich längst zu Gunsten der Suchenden verschoben. Aus einem reichhaltigen Angebot an Arbeit können sie immer mehr nach den wirklichen Rosinen für sich selbst Ausschau halten. Entsprechend anspruchsvoll muss heute auch jede Stellenanzeige sein.

Wer als Arbeitgeber immer noch meint, er käme mit einer schlichten Auflistung seiner Vakanzen aus, der wird über kurz oder lang ein echtes Personalproblem bekommen.

Stellenanzeige und Zielgruppe

Jede Stellenanzeige braucht ihre klar bestimmbare Zielgruppe. Die Aufgabenbereiche müssen plastisch und praxisnah auf das Wesentliche reduziert sein. Dabei ist es durchaus von Bedeutung, die möglichen Interessenten aktiv anzusprechen. Die notwendigen Anforderungen sollen auch in einem verständlichen Kontext zu den formulierten Aufgaben stehen. Selbst Widrigkeiten einzelner Aufgaben können durchaus benannt werden.

Jede noch so gut gemachte Stellenanzeige verpufft aber dann, wenn die avisierte Zielgruppe nicht erreicht wird. Deshalb ist es ein Trugschluss, generell nur auf die eigene Karriereseite zu vertrauen. Auch die bekannten Generalisten unter den Jobportalen werden nicht zwingend von allen Suchenden bevorzugt. Dröge und einfallslos ist oftmals die Darstellung der Angebote. Auch hier braucht es endlich mehr Mut! Gerade Nischenportale und Spezialanbieter sind es, die das Interesse besonders gesuchter Bewerberinnen und Bewerber wecken.

Es geht immer noch mehr …

So gibt es vereinzelt auch Jobportale, die mit qualitativ hochwertigen Zusatzangeboten das perfekte Umfeld für die anspruchsvolle Stellenanzeige bieten. Dies sind beispielsweise Informationen zu Arbeitsmarkt, Entwicklungstrends, Brancheninformationen u.ä.

Deutlich aufgewertet wird jede Stellenanzeige auch noch in einem Umfeld, das gleichzeitig Informationen zur beruflichen Orientierung und Weiterentwicklung bereithält.

Aktiv begleitendes Recruiting im Hintergrund lässt echte Besetzungserfolge erwarten und ist damit auch eine wesentliche Abkehr vom bisherigen „Post & Pray“ vieler Jobportale.

Wenn dann auch noch die Anzeigen selbst einen hohen Informationsgehalt zum angebotenen Job bieten, dann werden Suchen und Finden endlich zum Erlebnis für alle Seiten. 

Auch noch auf der Suche? Mit TEMPBUS kann das nun endlich auch mal fair und nachhaltig gelingen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay