Thermometermacher/-in

Thermometermacher/-innen stellen Präzisionsmeßgeräte für Labore, die Medizin, Verfahrenstechnik und Forschung her. Von Thermometermacher wird äußerste Sorgfalt und genaue Handarbeit verlangt. Es beginnt schon bei der Auswahl der Gläser, die oft extremen Temperaturen standhalten müssen. Die Glasröhren werden von Hand über der Flamme des Brenners in Form gebracht. Durch Ziehen, Zusammendrücken oder Blasen mittels eines Schlauches entsteht das berechnete Kapillar.

Quelle: Gadini – https://pixabay.com/de/thermometer-temperatur-messung-869392/

Thermometermacher/-innen arbeiten auch beim Justieren der Temperaturskala selbständig und präzise. Ebenso beim Füllen mit Spezialflüssigkeiten. Ein Beruf für Leute, die Spaß an Präzision und Interesse an neuen technischen Entwicklungen haben, z.B. moderne Einschmelztechnik und in zunehmendem Maße Elektronik.

Die Ausbildung erfolgt in einer der beiden Fachrichtungen:

Thermometerblasen
Thermometerjustieren

Diese Berufsausbildung wird nur in bestimmten Regionen angeboten.

Dauer der Ausbildung

3 Jahre

Ausbildende Betriebe

Glas verarbeitende Betriebe

Abschluss

Die Ausbildung endet mit bestandener Gesellenprüfung bzw. Abschlussprüfung.

Bewerber/-innen sollten …

räumliches Vorstellungsvermögen
haben gute Auge-Hand-Koordination
besitzen handwerkliches Geschick
bringen technisches Verständnis mit

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle).  Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht’s weiter, beispielsweise als Glasbläser-und Glasapparatebauermeister/-in bzw. als Techniker/-in.