Elektroniker/-in für Betriebstechnik

Elektroniker/-innen für Betriebstechnik übernehmen elektrische Anlagen, ändern Anlagen und erweitern sie, richten Baustellen ein und räumen sie ab,organisieren die Anlagenerrichtungen, überwachen die Arbeit von Dienstleistern und anderen Handwerkern, montieren und installieren Leitungsführungssysteme, Informationsleitungen und Energieleitungen einschließlich allgemeiner Versorgungsleitungen. Sie installieren Maschinen und Arbeitssysteme einschließlich pneumatischer/hydraulischer Komponenten und richten sie ein, bauen Schaltgeräte und Automatisierungssysteme zusammen und verdrahten sie, programmieren und konfigurieren Systeme, prüfen deren Funktion und Sicherheit. Sie überwachen und warten Anlagen, analysieren Störungen und setzen Anlagen instand, weisen Nutzer in die Bedienung der Anlagen ein und arbeiten auch mit englischsprachigen Unterlagen.

Quelle: 127071 – https://pixabay.com/de/transformatoren-strom-energie-547355/

Sie arbeiten für …

Umspannwerke Energieversorgungsunternehmen
Betriebe der Chemie- oder Stahlindustrie
Automobilhersteller
Maschinenbaufirmen
Umweltschutzeinrichtungen

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Bewerber/-innen sollten…

technisch interessiert sein
räumliches Vorstellungsvermögen haben, um Geräte und Anlagen nach Konstruktionszeichnungen und Schaltplänen herzustellen und zu montieren
gute Zensuren in Mathe, Physik und Englisch mitbringen
gut sehen und hören, um z. B. mit verschieden farbigen Leitungen und akustischen Hörsignalen zu arbeiten
gerne im Team arbeiten

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss oder auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Prüfung statt, deren Ergebnis in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung einfließt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht’s weiter, beispielsweise als Techniker/-in der Fachrichtung Medizintechnik. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.

Elektrotechnik
Elektronik
Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in Fachrichtung Elektrotechnik
Techniker/-in Fachrichtung
Elektro- oder Medizintechnik
Techniker/-in Betriebswissenschaft

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, u.a. als Dipl.-Ingenieur/-in  Elektrotechnik/Elektronik